Aktuelles zum Maurer (Hochbauer)

4. Dez. 2018

Aktuelles zum Maurer (Hochbauer)

Beruf gehört zu den gefährdeten Arten…..

Heute morgen blickt mir schon wieder der Hubert AAA(nicht E, liebe SN)ichhorn aus der Zeitung entgegen.
Ein tolles Interview hat er gegeben, sehr treffend, über den Alltag und die Möglichkeiten am Bau. Und das in Zeiten, wo der Maurer gerade auf die Mangelliste bei den Berufen gesetzt worden ist.

Der Handwerkermangel ist nicht wegzuleugnen. Bedingt durch eine Generation, die einerseits durch einen Geburtenknick betroffen ist, andererseits aber immer mehr in den tertiären Dienstleistungssektor abdriftet.
Sogar der Name wird von Maurer zum Hochbauer geändert, um scheinbar die Attraktivität des Berufsstandes zu erhöhen.
Was ausgesprochen sinnvoll ist, ist die zukünftige Versorgung der Lehrlinge mit Tablets ab dem 2.Lehrjahr, um die jungen Leute mit der Digitalisierung vertraut zu machen.

Unsere Gegenstrategie zu diesem gesellschaftlichen Problem ist eine konsequente Jugendarbeit mit jährlich bis zu 6 Lehrlingen (Ebster-Holzbau sucht sogar heuer noch einen – Quereinsteiger aufgepasst!!) und Forcierung der Weiterentwicklung und Ausschöpfung aller Möglichkeiten, die der junge Mensch als Ziel definiert hat.
Die Strategie 2020 wird hier noch viel weiter führen, näheres zur gegebenen Zeit.

Was stört, sind die Betriebe bzw. deren Organe, die den leichteren Weg gehen, keine eigene Ausbildung optimieren und dann einfach auf fremde Baustellen gehen und Leute ködern bzw. Unruhe stiften. Auch hier können wir nur gegen arbeiten, indem wir den besseren Arbeitsplatz bieten.

Somit – bravo an alle Jungen, die sich für diesen Weg entscheiden – gerade in den kommenden Wochen ist ja die Arbeit kein Honiglecken.
Aber die Möglichkeiten sind auch enorm für diejenigen, die weniger sesselkleben und mehr MACHEN wollen.