Die 10 schlimmsten Fehler beim Hausbau

Jeder kennt sie, diese Aufzählungen. Mir ist vor längerer Zeit dieser Chart in die Hände gefallen und ich fand sehr viele Wahrheiten darin.

Wie lauten nun diese Weisheiten?

1. „Preise vergleichen kann ich selber“
Wenn sich schon die Profis dabei schwer tun, wie soll der Laie die diversen Angebote vergleichen. Am besten immer ein fundiertes Leistungsverzeichnis erstellen lassen, damit man nicht Birnen mit Äpfeln vergleicht.
Wir haben die bittere Erfahrung gemacht, dass unsere fundierten und mit mehreren Seiten Erklärung und Präzisierung gespickten Angebote für Verunsicherung (vor allem bei Privatkunden) gesorgt haben. Dadurch verloren wir manchen Auftrag mit dem Argument, „die schreiben so viel, die sind unseriös……“
Im Gegenteil, liebe Kunden, wir wollten euch vor dem Haifischbecken Bau schützen.
Hatte keinen Sinn, wir haben die Begleitschreiben auf das Minimum reduziert. Zumindest in der Detailverhandlung bringen wir die Fakten dann auf den Tisch (vor Auftragserteilung und nicht, wie vielfach praktiziert, nachher….)

2. „Beratung muss kostenlos sein“
Der Planer soll nichts kosten, eine Bauaufsicht sparen wir uns, das können wir selber und vor allem, auf unseren Baumeister können wir uns verlassen.
Viel Glück!
Eine unabhängige Fachperson (Referenzen!!!!) ist unverzichtbar, damit am Ende die bedungene Qualität erreicht wird UND die Kosten in Schach gehalten werden.

3. „Die Finanzierung macht meine Hausbank“
Interessanterweise holt man immer unzählige Baumeisterangebote ein, bei der Bank ist man schon froh, wenn man den Kredit erhält.
Vergleichen zahlt sich aus!

4. „Einzelvergabe macht mein Haus günstiger“
Ja, wenn man selbst Hand anlegt, eventuell. Sonst führt die Koordination der Gewerke durch einen Generalunternehmer immer zu einem besseren Ergebnis.
Derzeit verteufelt man den GU seitens der Wirtschaftskammer (aufgrund der Intervention von wenigen Kleinunternehmern). Es stellt sich aber die Frage, wieso ALLE großen Bauträger in Richtung der GU-Vergabe gegangen sind?
Antwort – weil das Kostenrisiko damit massiv gemindert wurde. Die Firmen, die hier massiv intervenieren, können sich halt nicht mehr so bedienen wie vorher…..

Darum – Festpreis und schlüsselfertig

5. „Eigenleistungen sparen Geld“
Meistens wird dabei vergessen, was man im Beruf parallel verdienen würde. Wenn ein Fachmann beim eigenen Haus Hand anlegt, ok.
Sonst….
Da denke ich gerade an den Bauherrn, der unbedingt selbst die Schlitze stemmen wollte. Einige Stunden später die Diagnose – Schleimbeutelentzündung in beiden Ellbogen für eine marginale Einsparung von ca. 1000€.

Und nicht vergessen – Gewährleistung gibt´s da keine….

und die weiteren 5,

 

6. „der nette Hausverkäufer versteht genau, was ich will…“

Schaltet euren Hausverstand ein, im Immobilienbereich wie auch überall anders, fließen Provisionen.

Und die meisten Verkäufer verdienen mit eurer Unterschrift, ist ja auch legitim.

Unser Herbert Schweighofer und sein Team sind auch deswegen so erfolgreich, weil sie nichts versprechen, was nicht gehalten wird. Ihr Auftrag ist klar, authentischer, transparenter und ehrlicher Verkauf.

Finanzierungen werden nicht durchgedrückt, sondern Kunden seit jeher bei fehlenden Eigenmitteln geraten, etwas abzuwarten, bis die Möglichkeiten gegeben sind.

 

7. „ein kleines, regionales Unternehmen betreut mich besser“

alles hat seine Vor-u. Nachteile.

Prinzipiell, je kleiner der Betrieb, umso geringer die Kapazitäten. Also aufpassen bei der Termingestaltung und alles klar und schriftlich festlegen.

 

8. „mein Architekt wickelt den gesamten Bau für mich ab“

ui, da werden die Architekten jetzt wieder aufschreien, vorab, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Im Laufe meiner 20-jährigen Tätigkeit sind mir aber mehr Büros begegnet, die die Kostenfrage nicht im Griff haben und noch schlimmer, keine Ahnung hatten über Kalkulation im Hochbau. Extremfall war der Arzt, der eine schmucke Designervilla errichtet hat und dann kein Geld für die Küche mehr hatte. Das nennt man dann reduzierte Einrichtung :-),

daher unser Rat – dazu einen Profi holen!

 

9. „unsere Nachbarn, Freunde und Verwandte sollen Augen machen“

Ganz einfach, ihr baut für euch und für keinen anderen!

Sachliche Ratschläge sind immer gut, aber bitte nicht von zig Meinungen verwirren lassen.

Mein tolles busgesteuertes Lichtsystem mit allen Szenarien habe ich im ersten Jahr des Hausbezugs meinen Gästen gezeigt, kurz danach war es nur ein Ärgernis, weil tolle Spielerei für unsere Kleinkinder, wir es aber gar nicht mehr nutzten…..

 

10. „ich will 150m2 Wohnfläche und dafür 180.000€ bezahlen…“

Ungeachtet der Preissteigerungen der letzten 7-8 Jahre, ein m2- Preis von 1.200€ ist schon Ewigkeiten nicht mehr erzielbar. Geschichten darüber sind Fantasien und Selbstlügen von Bauherrn, die der Wahrheit nicht ins Gesicht schauen können. Aufpassen auf die Umsatzsteuer, Nebenkosten wie Anschlußgebühren, Honorare, Bescheidgebühren, Grundstücksnebenkosten beim Kauf und vieles mehr.

Prädestiniert für solche Zahlen ist die verkäuferdominierte Fertigteilhausbranche, wo ich eventuell eine Regel 11 aufstellen darf – ein Fertigteilhaus von gleicher Qualität ist NIEMALS günstiger als ein vor Ort errichtetes Massiv- o. Holzhaus.

Rechnet mit Werten zwischen 2500 und 3000€ per m2 inkl. USt. ohne Grundstück, wenn man diszipliniert ist, ist das erreichbar. Exklusivausstattungen sind da aber noch nicht dabei….

 

Wer bis hierhin gelesen hat, Respekt!

Eine Liste, die ausnahmsweise sehr viel Inhalt zeigt.

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