DIE Lohnverrechnungskraft – unsere Gabi Schwaiger

7. Mrz. 2023

DIE Lohnverrechnungskraft – unsere Gabi Schwaiger

Ein Rückblick über 30 Jahre Ebster Bau und den tückischen Baulohn

Ja, heute ist das möglicherweise nicht mehr üblich, aber wir haben eine ganze Menge von Menschen, die bereits Jahrzehnte im Geschehen stehen. Eine davon ist unsere Gabi.

Am Donnerstag ist sie 30 Jahre bei uns. Man möge mir verzeihen, wenn ich nicht lückenlos über jeden geschrieben habe, der ein Jubiläum bei uns hatte. Oft weiß ich es nicht, da ich kein Datenlexikon bin.

2 Jahre vor meiner Wenigkeit hatte sie ihren ersten Tag, auch im März. Und vom Thema Baulohn u. -gehalt hatte sie damals noch keine Ahnung. Aber das sollte sich ändern. Genauso wie ihr Auftritt den “Männern” gegenüber.

Aber diesen Werdegang konnten wir bei mehreren Damen beobachten. Anfang noch etwas zurückhaltend beim männerdominierten Sprech, begann man (frau) bald, selbstbewusst aufzutreten und Paroli zu bieten.

Gabi war da bald drinnen, als bodenständige Lammertalerin hatte sie keine Berührungsängste. Schwieriger war rund um die 90er und davor die Lautstärke im Büro, da die “Gebrüder Ebster” für ihre internen lautstarken Streitereien bekannt waren – n.b. ich bin schon nächste Generation, die ist leiser… .

Im Laufe der ersten Jahre übernahm sie die Personalagenden von unserer damals noch in Henndorf stationierten Cäcilia Dröscher. Die Jahre danach wurde Irene Flöckner ihre kongeniale Stellvertreterin. Die beiden wurden auch privat enge Freundinnen.

Ja, und der Baulohn. Ich war ja lange genug im sozial- u. arbeitspolitischen Ausschuss in Wien, um an der Oberfläche dieser Wissenschaft zu kratzen. Aus vielen Jahrzehnten der sozialpartnerschaftlichen Kompromisse und Gegengeschäfte ist eine Verrechnungsmethodik entstanden, die für mich dringend reformbedürftig ist. Zulagensysteme, Urlaubs- u. Weihnachtsregelungen, wo sich keiner mehr auskennt, Arbeitszeitmodelle zum Grausen, Pensionsregelungen (Überbrückungsgeld), die einen Wissenschaftler zum Grübeln bringen.

Gabi musste mit diesem Irrsinn immer Schritt halten, wichtig war da die Rückendeckung beim Softwarehersteller und die laufende Schulung.

Die aktuelle Challenge – wir haben nach Jahrzehnten den Partner gewechselt und befinden uns mitten in der Digitalisierung. Schwierig, aber unabdingbar. Auch das wird sie schaffen.

Wer so eng über viele Jahre mit unseren Partien gearbeitet hat wie ich, weiß, was fehlerfreie Kommunikation und Lohnverrechnung bedeutet. Alleine die früheren Diskussionen, ob jetzt über Weihnachten gestempelt oder geurlaubt wird, ich denke mit Gänsehaut zurück.

Nicht zu vergessen, gefeiert haben wir auf diesem langen Weg auch genug, die Einladung zum Schlittenfahren in der Ramsau zu ihrem zarten 40er wird für alle damaligen Gäste unvergessen bleiben.

Zeit für einen Haufen Kollegen, sich am Donnerstag für konstante und korrekte Überweisungen des “Monatsgerstl” einmal zu bedanken.

Von mir auf jeden Fall – DANKE für die Loyalität gegenüber der Familie Ebster und alles, alles Gute zum Jubiläum!