Make love, not war….

21. Sep. 2018

Make love, not war….

… zum heutigen Weltfriedenstag

Im Redaktionsplan hat mir Ines verraten, dass heute im Ebster-Bau Channel eine Erinnerung an den Weltfriedenstag kommt.
Da unsere Subline zum 50jährigen Jubiläum ja „founded with love and peace in 1968“ heißt, dachte ich mir, da muss ich mehr in die Tiefe gehen.

Ganz so idyllisch war die Gründungsphase dann auch wieder nicht, wer die 3 Ebster-Brüder gemeinsam in Aktion erlebt hat, weiß, wovon ich spreche.
Der Schallpegel lag im Büro dann regelmäßig knapp unter dem einer Boeing 747.
Sofern es damals schon Arbeitsmediziner gegeben hätte, wären die Ohrstöpsel zur persönlichen Schutzausrüstung gezählt worden.

Ist schon lange anders geworden, zumindest bei uns.

Wenn ich nun über unseren Horizont hinausblicke, dann kommt mein Kopf in den Parkinson-Modus.
Der Mensch ist nach meiner bescheidenen Meinung nicht friedensfähig.
Ich kann mir sonst nicht erklären, wieso…

….manche Reihenhauskäufer regelmäßig nach wenigen Jahren untereinander zerstritten sind
….Gewerkschafter aktuell in einer Tonalität auftreten, die fast schon anarchisch ist und keine Diskussion mehr zulässt
….die Diktion im geschäftlichen Schriftverkehr (vor allem Mail) einen Punkt erreicht hat, der nur durch Tiefenentspannung weggeatmet werden kann
….Kommentare im Netz mehrheitlich ein Niveau besitzen, dass so manchem Despoten der Vergangenheit die Schamesröte ins Gesicht treiben würde
….Sportveranstaltungen als Aggressionstherapie missbraucht werden (Brot und Spiele, war wahrscheinlich im alten Rom auch schon so..)
….Mobbing in allen Altersstufen, meist sogar hintenrum, eine vielgeliebte Beschäftigung der Gesellschaft ist
….es meist schöner ist, von den Niederlagen als von den Erfolgen anderer zu hören
….uvm.

Trump, Putin und Konsorten, da ist jede kriegerische Auseinandersetzung der Geopolitik geschuldet. Das ist auch Käse, aber noch logisch verständlich.
Wenn die Ukraine sich der NATO anschließen will, aber gleichzeitig den Russen auf der Krim den einzigen eisfreien Hafen zur Verfügung stellt, was passiert dann?
Die Russen bekommen Angst, dass ihnen die NATO den Hafen wegnimmt und besetzen die Krim. Geopolitik für Dummies.

Aber zurück – was kann man gegen diese Auswüchse tun?

….in den anderen hineinversetzen und zuhören
….besser kommunizieren
….Toleranz und Respekt leben
….mit dem zufrieden sein, was man hat…
….oder ändern!

Wieso diese blumigen Aussagen?
Wenn man die letzten Monate, Jahre eines Menschen begleitet (siehe Nachruf), dann wird man bald sehen, dass nur weniges am Ende zählt.

Familie, Freunde, Gesundheit!!

Einen schönen Weltfriedenstag, fangt schon mal im kleinen an.