Streit-ENDE

Die Ebster-Gruppe ist ohne Gerichtsprozess

Gestern war es soweit, dass wir unseren letzten laufenden Prozess vergleichen konnten. Endlich!
Im Laufe der letzten 15 Jahre waren wir in ganze 3 Verfahren verwickelt. 2x gegen einen bundeseigenen Immobilienerrichter, 1x gegen einen Architekten.
Obwohl weit weg vom Streithansl, waren wir in allen 3 Fällen gezwungen, als Kläger aufzutreten.

Details will ich hier aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen. Was ich weitergeben kann, sind aber die Erfahrungen, was passiert, wenn man in die Wassermühle Gerichtsbarkeit eintritt.
Teilweise habe ich keine Unterschiede zwischen Österreich und dem Südsudan gesehen. Wobei das möglicherweise dem zentralafrikanischen Land gegenüber unfair ist….

Überlastete Gerichte mit Verfahrensdauern jenseits der 10 Jahre, Sachverständige, die durch Richter im 4-Augengespräch in 20min „umgedreht“ wurden.
Sachverständigenhonorare, die im Vergleich untereinander eher an die Lotterie erinnern, wo der absolute Laie eine doppelt bis dreifache Überhöhung erkennen kann.
Rechtsanwälte, die bewusst verzögern, um den Mandanten oder dessen Versicherung zu melken. Richterwechsel in einer Frequenz, die mich eher an Unterhosen denken lässt.

Ineffizienz, wohin man sieht.
Und zahlen tun vorrangig Kläger und wenn man dann irgendwann bei einem Vergleich landet auch der Beklagte.

Somit gilt der landläufige Spruch:
Am Gericht kannst du nur verlieren, gewinnen werden am Ende nur der Anwalt und die Sachverständigen. Kann ich nur mehrfach unterstreichen.

Bleibt, wenn es nur irgendwie geht, weg von der Institution. Wenn 2 Meinungen komplett aufeinanderprallen, versucht besser die Möglichkeiten der Mediation oder vereinbart den Weg des Schiedsgerichtes. Denn auch wenn man am Anfang meint, man ist sowieso im Recht, halte ich das andere geflügelte Wort dagegen.

„Recht haben und Recht kriegen sind am Gericht 2 Paar Schuhe…“

Aber wir freuen uns über den Status.
Wir feiern die Prozessfreiheit und sind stolz darauf, dass sowohl die Viktoria- als auch die Ebster-Gruppe bei diesem immensen Bauvolumen ihren Fokus nichts aufs streiten legen müssen.
Wo gibt´s das noch?