Tanzstunde

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass im Umgang mit Medien äußerste Vorsicht angebracht ist, schneller als man meint, ist etwas gesagt, dass nicht so gemeint ist.

Trotzdem kann ich mich nicht zurückhalten und muss einen Artikel der Samstag SN Regionalbeilage auf Seite 6 aufgreifen.
Martin Luger von der gleichnamigen etablierten Tanzschule schimpft über die Abschaffung des Tanzschulgesetzes, da dies praktisch das Oligopol Luger-Seifert in Salzburg sprengen wird.
Aus seiner Sicht verständlich.

Was mich verschnupft reagieren lässt, ist die Aussage, „Künftig kann jeder Bauarbeiter und jede Hausfrau Tanzunterricht geben.“
Glaub mir, lieber Hr. Luger, auf meinen Feiern würdest du dich wundern, welche Profis wir da dabei haben!
Wertschätzung für unseren Beruf schaut anders aus, und so nebenbei wird noch einer der am meisten unterschätzten Berufe, der des Haushaltmanagers, diskreditiert.

Wenn dann Hr. Seifert noch ergänzt „Wir sind nicht gegen eine Marktöffnung. Aber es geht hier um Qualität…….“, dann darf ich gegenhalten – mehr Konkurrenz sorgt für mehr Qualität, Minderqualität wird vom Kunden erkannt.
Dass so wie in unserer Branche die Renditen in den Keller fallen können, ist unangenehm, sorgt aber auch für permanente Erneuerung und Investition.

Das war das Wort zum Tag vom ehemaligen Mollabsolventen, der 80% seiner Tanzstunden hinter dem Vorhang verbracht hat, um ja nicht aufgefordert zu werden 🙂

P.S.
Wer eine Nacht durchtanzen will – LALELU, Wallerseehalle Henndorf, 30.1., noch wenige Karten im Umlauf – www.lalelu.cc