Wahlzuckerl mit Folgen

13. Okt. 2017

Wahlzuckerl mit Folgen

Gleichstellungsantrag Arbeiter-Angestellte – Antrag von SPÖ/FPÖ beschlossen

Aus dieser unüberlegten wahltaktischen Aktion darf hinterfragt werden, ob die handelnden Personen mitbekommen haben, dass der Wähler genug hat von Horuckaktionen.

Gerade der Bau steht bezüglich der Angleichung von Kündigungsfristen vor einem Dilemma. In einem SN-Artikel meint der Gewerkschafter Bernhard Achitz, „die Unternehmen müssen einfach langfristiger planen, so wie jetzt bei den Angestellten, bei denen bereits jetzt längere Kündigungsfristen gelten.“. Aus diesem Statement, sofern es genauso gesagt wurde, ist das Kernproblem gut ersichtlich. Die Aussage entlarvt völlige Unkenntnis der Arbeitnehmerseite im Fach Unternehmensführung.

Der Arbeiterstand ist wesentlich sensitiver auf Auftragsschwankungen, da die meisten Unternehmen nicht auf Lager produzieren können. Wieso gibt es die Personalleasingbranche? Die freuen sich natürlich auf diese Änderung.

Wieso?

Die Zukunft wird wohl aus kleinen Kernmannschaften bestehen, die zur Spitzenabdeckung mit Leasingpersonal versorgt werden. So wie das bei vielen schon läuft. Bei uns bisher nicht…..

Neueinstellungen werden vorsichtiger getätigt werden, in der Probezeit wird die Toleranz sinken und schneller beendet werden.

Natürlich werden wir vor der Umstellung noch jeden Mitarbeiter auf Verbleib prüfen.

Das horcht sich alles radikal an, ist aber das realistische Szenario, das in der Branche vonstatten gehen wird.

Danke ROTBLAU für eure „Weitsicht“!