zwanzig19

16. Jan. 2019

zwanzig19

Jahr 24 als Unternehmer – jedes war anders

Neben tonnenweise Schnee wartet auch heuer einiges, was uns herausfordern wird.
Einerseits eine brummende Baukonjunktur, deren Verlauf genau zu beobachten gilt, da die Konjunkturdaten sich eintrüben.
Andererseits Engpässe bei unseren Kapazitäten wie Facharbeitern bzw. Subunternehmern, die den Alltag massiv erschweren.

Was wird in 20 Jahren über das Jahr 2019 und die Ebstergruppe gedanklich hängen geblieben sein?

Zu aller erst werden die Maßnahmen aus der Generationenlösung zwischen Walter und Peter Ebster umgesetzt. Dieser Prozess wird sich bis Anfang 2020 hinziehen.
Als Ergebnis wird eine Unternehmensgruppe präsentiert, die gesellschaftsrechtlich, aber auch vertragstechnisch keine Lücken mehr aufweist. Die Firmenarchitektur wird dann nach vielen Jahrzehnten erstmalig einen logischen und effizienten Aufbau haben.

Im Zuge dieser Maßnahmen und auch, da der letzte strategische Outlook 7 Jahre alt ist, wird das erste Quartal von einem Nachdenkprozess begleitet, der jeden Stein in diesem Unternehmen umdrehen wird. Nachdenken über das „Warum?“, Diskussionen über unsere Wertewelten, die Vision, unsere Mission mit dem Ziel, „ANDERS“ und „BESSER“ als die Konkurrenz zu werden.
Da werde ich mir zwar wieder anhören müssen, der Ebster ist wieder „krank“ oder „esoterisch“ unterwegs, aber diesen Rufern kann nicht geholfen werden.
Sie werden im Zuge der gesellschaftlichen Umwälzungen der kommenden 20 Jahre ihre Ansichten ändern oder vom Markt weggespült werden.

Ein weiterer Meilenstein des heurigen Jahres ist der Start von mehrtägigen Leader-Seminaren und die Einführung von strategischen, aber auch taktischen Meetings in unserem Russbacher Chalet, der tragende Name, die „Russbach-Runden“. Ziel ist das Zusammenschweißen der Führungskräfte als auch der einzelnen Divisionen.
Aber auch auf die Ausbildung der gesamten Mannschaft wird strategisch Wert gelegt, wie das verbessert werden kann, wird ein Teil der Nachdenkprozesse sein.

Wer uns kennt, weiß, dass das Thema „Umweltschutz“ für uns, für mich persönlich ganz besonders, ein Schwerpunkt unserer zukünftigen Ausrichtung sein wird. Kommende Woche werden wir als offizieller Partner von „Salzburg 2050“ präsentiert, einer Kooperation von Betrieben mit dem Land Salzburg.
In Vorbereitung sind Photovoltaiksysteme an den Unternehmensstandorten als auch auf unseren Renditeimmobilien, Fuhrparkanalysen sind durchgeführt worden, um das Thema Elektromobilität zu durchleuchten, einige innovative Projekte laufen, über die ich noch nicht berichten darf.

Es gibt viel zu tun, der Schnee lässt uns aber noch nicht so richtig.
Wie stand es treffend heute in der SN, „Fr. Holle, es ist genug!“

Anekdote, die ich mir nicht verkneifen kann – gestern flattert in der Personalabteilung bereits ein Schreiben ins Haus, über unseren Betriebsrat, initiiert von der Arbeiterkammer.
Inhalt – wer derzeit durch Straßensperren von der Ausübung seiner Arbeitstätigkeit abgehalten wird, braucht keinen Urlaub zu verwenden, da dies trotzdem abzurechnen ist, als ob der Mitarbeiter anwesend wäre. Ja, das stimmt, wir befinden uns ja in Österreich, wo alles im Sinne des Arbeitnehmers geregelt ist.

Ich respektiere die Rechte eines Arbeitnehmers, aber jetzt wieder einmal meine obligate Frage: „Liebe AK, habt ihr keine anderen Probleme?“
Wir stottern ins Jahr hinein, fairerweise lassen wir eine Rumpfmannschaft bereits wegstarten, jeder Tag mit großen Verlusten, da fast nur Schnee geschaufelt wird. Staus, Straßensperren, lauter Erschwernisse, die vernünftige unternehmerische Entscheidung wäre aufgrund des Wetterberichtes gewesen – Sperre bis 15.1.! Nein, haben wir nicht gemacht.
Und dann bekommt man die Rechnung mit einem solchen Schreiben präsentiert. Wie soll da jemals ein Konsens stattfinden, wenn die tiefrote Garde einfach kein Verständnis für die arbeitGEBENDE Seite hat????

Aber trotzdem – ich wünsche einen energetischen Einstieg in das Jahr 2019. Viele Erfolge in allen Lebensbereichen!
Und das Positive am Schnee – der Wintersport wird demnächst, wenn wieder sicher, heuer nicht zu kurz kommen.