Baustart WORKWORLD 

7. Mrz. 2024

Baustart WORKWORLD 

Es geht los! 

Die Baugrube wächst, der erste Beton rinnt. Die Kameraaufzeichnung mit Aufnahmen im 15min Takt wird jetzt lebendiger. 

Letzten Mittwoch nahmen wir das als Anlass, um ganz offiziell den Baustart zu zelebrieren. Unter der Schirmherrschaft des scheidenden Bürgermeisters Rupert Eder (Altbürgermeister traue ich mich noch nicht zu schreiben) fanden sich Bauamtsleiter Peter Trickl, Lea und Christian Hofmann von Hofmann Architektur (Planung), Manfred Eibl (Ausführungsplanung), Vertreter der finanzierenden Institution und eine große Runde von Mitarbeitern am Bauplatz ein. 

Die Gäste erwartete eine kurze Präsentation dessen, was sich in einem guten Jahr an dieser Stelle materialisiert haben sollte. 

Kern der Projektaufgabe ist die Weiterentwicklung der Ebster Holzbau zur Generation 3.0! Jetzt ist 1.0, die 2.0 wird einfach übersprungen. Eine moderne Produktionsstätte mit Abbundanlage und weitreichend automatisierter Fließfertigung für Wände und Decken ist am Entstehen. Holzdominierte Mannschaftsräume, Work Spaces, die konzentriertes Arbeiten einerseits und mit Begegnungszonen den Wissensaustausch andererseits fördern. 

Der Kunde von morgen findet sich in Verkaufsräumen, die alle Möglichkeiten der modernen Präsentation bieten. 

Der Eventbereich mit Lunchroom, Cafeteria, Akademie und Powernapping bekommt mit den Dachgärten das I-Tüpfelchen aufgesetzt. Spätestens jetzt wird sich der Gast denken – hat Apple eine Baufirma geschluckt  

Ein paar Stufen weiter mein persönlicher Höhepunkt, in topografischer als auch emotionaler Hinsicht. Der Qualitree-Room, unser Skylounge-Baumhaus, wenn man so sagen will. Ein Raum der besonderen Art, dort, wo Erfolge gefeiert, strategische Weichen gestellt und Top-Kunden eindrucksvoll Danke gesagt werden kann. 

Unser neuer Stolz wird vorwiegend in Holz errichtet, Stahlbeton dort, wo Statik und Brandschutz keine Alternative zulassen. 

Ökologie ist bei uns sowieso Grundprinzip, ohne dass wir uns ein Feigenblatterl vors Gemächt hängen müssen. Ein paar Auszüge… 

  • Maximale Grundstücksnutzung, zb. Tiefgarage statt Freiparker 
  • Biomasseheizung aus unseren eigenen Abfällen 
  • Überdimensionierte Photovoltaikanlagen 
  • Erweiterung der Infrastruktur für Elektromobilität 
  • Hohe thermische Anforderungen an die Gebäudehülle 
  • Betonkernaktivierung in der Produktionshalle 
  • Viel Grün IN/OUTdoor – Dachgarten mit Bäumen, Stiegenhaus mit Rankgewächsen 

Aus den Schaubildern ist leicht abzulesen, dass eines unserer Grundprinzipien nicht zu kurz kommt – Architektur ist meine Leidenschaft, unsere Betriebsimmobilien sind gestalterisch immer hochwertig und anders. 

Meine Antwort auf viele Zurufe, ob das im Gewerbe was bringt, ist immer die gleiche – von schönen Dingen kann es auf dieser Welt einfach nicht genug geben. Wenn wir Grünland verbrauchen und für ein Jahrhundert verändern, haben wir große Verantwortung. Die nehmen wir wahr. 

Aus dem vorgesagten ergeben sich einige unternehmerische Ziele. 

  • Attraktivierung von Ebster als Arbeitgeber der Region durch hochmoderne Produktion und zukunftsorientierte Bürowelten 
  • Werbung in eigener Sache mit unseren hochwertigen Bauten 
  • Entwicklung einer modernen Akademie mit digitalen Schulungsmöglichkeiten 
  • Veranstaltung von Events bzw. Vorträgen nicht nur mit dem Schwerpunkt Bauen und Immobilie 
  • Kundenbetreuung mit dem AHA-Effekt 
  • Hochwertige Infrastruktur für die Mitarbeiter (Cafe, Lunch, Afterwork,….) und dementsprechende Bindung 
  • Steigerung Umsatz und Effizienz der Ebster-Holzbau 
  • Persönlich…..
    • Ziel ist die Anpassung der Bauqualität und des Produktionsablaufes an die Automobilindustrie 
    • Durch die Industrialisierung und Definition von standardisierten Abläufen werden wir uns den nächsten großen Schritt in diese Richtung bewegen 

Eine Investition dieser Art verbraucht Ressourcen, vor allem Kapital und Zeit, daher bin ich oft mit der Frage konfrontiert > WARUM – GERADE – JETZT? 

Ich bin 55 Jahre, hab eigentlich genug zum Leben und die Last Generation verkündet straßenverklebt das baldige Ende der Gesellschaft. 

Die Immobilienbranche, vor allem das Handwerk und die Bauträgerei liegt im Schlafkoma. Die Zinsen erschweren das Wirtschaften und verknappen die Liquidität. 

Ja, genau deswegen. Wir brauchen jetzt Impulse, mutige Unternehmer, die voran gehen und sich nicht an der Polarisierung der Gesellschaft beteiligen. Die trotzdem Visionen entwickeln und täglich mit Leidenschaft ihren Weg verfolgen. Die trotz allem Populismus (aktuelle Kernaussagen der Sozialpartner erzeugen anhand der wirtschaftlichen Unkenntnis oftmals Gänsehaut) nicht aufgeben und für Ihre Mitarbeiter da sind. 

Den Kopf in den Sand stecken, das machen wir dann im Sommerurlaub, gell.