Ein Original verabschiedet sich

7. Nov. 2023

Ein Original verabschiedet sich

Hansi Binder hat das Rentenalter erreicht

Leute, wo soll ich beim Hans anfangen. Da gibt es soviel gemeinsames, unglaublich viele Anekdoten.
Der Binder ist und war ein Urgestein der Ebsterwelt.

Vor 27 Jahren, ein Jahr nach meinem Eintritt, habe ich die Partie unter dem Capo Stefan Menneweger eingestellt. Der wiederum war der Vater eines unserer langjährigen Partner in der Estrichsparte, Werner Menneweger.
Gleich in der ersten Woche wollten sie zeigen, was sie können, und haben aufgrund von zu wenig Systemschalung noch 3m als Bretterschaltung zur Kellerwand ergänzt. Leider hielt das Provisorium nicht und die erste Wand ging mit einem Knall in die Hose – Schalungsbruch. Den Keller brachten wir über Monate an dieser Stelle nicht dicht, ein guter Anfang.
Aber eine Ausnahme.

Alle 5 waren sie begnadete Handwerker, aber bei der Kraft, da ragte einer heraus. Eh klar, der Hans.
Was der Mensch im Laufe seiner Karriere an Gesamtgewicht gehoben hat, das mag ich nicht errechnen. Es wäre eine stolze Zahl.
Gejammert hat er aber nie, das gehört nicht zu seinem Wesen.
Gekannt hat er jeden, vor allem war keine Kellnerin im Land Salzburg vor ihm sicher. Seine Wohnsitze wechselten, ob seine steirische Heimat oder der Bauhof Bischofshofen. Am Ende seiner Tätigkeit war er Nutznießer des „Penthauses“ vom alten Bürogebäude in Henndorf. Das rote Licht im Fenster brachte so manchen zum nachdenken, was hier wohl getrieben wird 🙂

Soviel Stories, ob die Weihnachtsfeier, wo er mich selbst aus einer drohenden Schlägerei gerettet hat oder der Wienausflug, wo er am Praterstern fluchtartig aus dem Bus stieg und vor halb Wien sein Geschäft verrichtete, es war immer ein Spaß mit unserem Hans Binder.
Diejenigen, die ihn gut kennen, wissen aber auch, dass hinter der Fassade ein schlauer Bursche steckt, der immer mehr weiß, als er herzeigen will.

Ja, ich durfte ein nettes Abschlussgespräch mit ihm führen, auf dem Heimweg von unserem Ritteressen vor wenigen Wochen.
Dort aber auch ein Riesenspaß, als der Steirer beim ersten von sieben Gängen alles verputzte, was die anderen überließen. Er glaubte, dass es bei diesem ersten Gang bleiben würde.
Als ich ihn aufklärte, große Erleichterung, aber der Hunger war schon weg.

Seine Partie rund um Drago Stjepanovic hat ihn dann gebührend verabschiedet, aufgrund eines Auslandaufenthaltes konnte ich nicht dabei sein.
Die Bilder sprechen für sich.

Hansi, mach´s gut und lass dich nicht unterkriegen.

 

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