Die Werte der Ebster-Gruppe – Teil 2

19. Nov. 2021

Die Werte der Ebster-Gruppe – Teil 2

Erfolgreich wirtschaften

No na, wird sich so mancher denken, das ist doch sowieso klar. Aber so selbstverständlich ist das in der Unternehmenslandschaft nicht.
Dem Thema muss man sich von mehreren Seiten nähern.

Beginnen wir bei denen, die beim Projekt „Leonardo“ direkt adressiert werden – unsere Mitarbeiter.
Unbestritten ist, dass ein tolles, effizientes Team in unserem Haus aus und ein geht.
Wir wollen jedoch eine Weiterentwicklung erzielen – jeder soll sich täglich die Frage stellen:

„Wie bzw. habe ich heute denn zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beigetragen?“

Das heißt gar nicht, dass der tägliche Verhandlungserfolg Tausende Euronen einbringt (schließt es aber auch nicht aus 🙂 ), sondern es beginnt bei den Kleinigkeiten.
Fahren wir in der Gemeinschaft oder aus Bequemlichkeit alleine, nimmt man auf der Geschäftsreise ein Taxi oder geht man 5min zu Fuß? Vergleicht man online Preise für den neuen Laptop oder kauft man willkürlich. Druck einseitig oder doppelseitig. Endlos weiterzuführen.
Muss ja nicht soweit ausarten wie vor vielen Jahren bei einer großen österreichischen Bank, wo die Controller die Anweisung hatten, den Klopapierverbrauch je Mitarbeiter zu überprüfen. Aktuell vor dem Lockdown wäre auch das eventuell ein Thema.

In der Gesamtheit des Unternehmens soll sich natürlich ein positiver Cash-Flow ergeben. Wie schwierig das in den meisten Branchen ist, das darf mir als erfahrenem Unternehmer geglaubt werden.
Eine Analyse der Kennzahlen österreichischer Unternehmen zeigt ein erschütterndes Bild. Die Eigenkapitalausstattung und noch viel mehr die Liquidität sind vor allem bei Kleinunternehmen meist angespannt. Wie soll es auch anders sein? In diesen Betrieben arbeitet der Eigentümer meist noch mit, macht in den Abendstunden die Verwaltungsaufgaben bzw. die Angebote. Wo bleibt da noch Luft für strategische Aufgaben? Wie heißt es in diesen Fällen so schön – „vor lauter arbeiten habe ich keine Zeit zum Geld verdienen….“

Diese kritische Phase haben wir hinter uns. Strategie wird ein Element der Unternehmensführung, der visionäre Hintergrund in Form einer Story ist druckreif und Mitarbeiter werden in einer Form ausgebildet, die als sehr professionell einzustufen ist. Die Rahmenbedingungen für „erfolgreiches Wirtschaften“ sind gegeben.

Der weltweite Kapitalmarkt, der ja seit vielen Jahren nach oben läuft, zeigt auch seine Besonderheiten.
Beispielsweise wird TESLA, deren Produkt ich begeistert fahre, höher bewertet als die 10 nächsten Autohersteller (dh. VW, TOYOTA, FORD usw.). Die Gewinne sind ein Bruchteil dessen, was der Volkswagen-Konzern verdient. Es geht aber noch extremer – RIVIAN, vor 2 Wochen an die Börse gegangen, wird gleich hoch wie VW bewertet und jetzt kommts – sie haben noch nicht ein Auto verkauft….! Hat das etwas mit erfolgreichem Wirtschaften zu tun? Nein, das ist nur gespielte Zukunft gemischt mit euphorischen (idiotischen) Kapitalgebern.
Ich will damit sagen, das entspricht nicht unserer Philosophie.

Erfolgreich wirtschaften wird ja vereinfacht mit „viel Geld machen“ gleichgesetzt. Wir verstehen unter der Vorgabe mehr.
Erfolgreich sind wir, wenn sich Menschen bei uns entwickeln können, wenn wir gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, wenn wir ein guter, verlässlicher Arbeitgeber sind, der pünktlich die Löhne und Gehälter auszahlt, wenn wir auf die psychische und physische Gesundheit der Mitarbeiter schauen und so weiter. Und das können wir alles sein, wenn die finanziellen Rahmenbedingungen passen.
Positiver Cash-Flow und gute Liquidität übersetzt auf den menschlichen Körper ergibt einen stabilen Kreislauf und körperliche und geistige Fitness.

Und keine Angst, wir haben keine Umsatzrenditen wie Amazon, die Konkurrenz in unserer Branche ist groß – wenn man die aktuelle Situation, die auch ihr Ende finden wird, einmal außer acht lässt. Nicht zu vergessen, unser Erfolg bedeutet viel Steuereinnahmen für unsere Staatskrake.

Im Zeitalter der Woke-People, aufkommender sozialistischer Strömungen (Tax the rich…) und einem Übermaß an „political correctness“ ist es mir aber ein Bedürfnis, anzumerken:
Der Unternehmer tut sich das neben all den vorgenannten Faktoren natürlich auch an, um am Ende des Tages finanzielle Freiheit zu erlangen.
No na….