Kammermusik bläst Gewerbereform den Marsch

4. Nov. 2016

Kammermusik bläst Gewerbereform den Marsch

Hier werden Interessen getreten

Ohne jetzt auf die vielen Mails einzugehen, in denen unsere Interessensvertretung ihre Leistung wieder einmal in Hochglanzbildern zur Schau stellt, stelle ich mir wieder einmal die Frage. Was war deren Leistung? Nach dem grandiosen Fairnesskatalog kommt jetzt der nächste große Wurf?

Wieso keine massivere Verringerung der Gewerbeformen, wieso kein einheitlicher Gewerbeschein?
Einfache Antwort – weil dann die Kammerumlage weniger wird!

Meine Frage. Wie soll eine Reform in Richtung Verwaltungsentschlackung umgesetzt werden, die von denen gestaltet wird, die davon nicht profitieren?
Und genauso sind dann die Ergebnisse, lauwarm!

Inklusive Viktoria und den vielen Teilfirmen besitzen wir zwischen 10 und 15 Gewerbeberechtigungen (ich tu mir die Arbeit jetzt nicht an, das alles zu recherchieren…).
Wir haben aber nur wenige Kategorien – Bau, Bauträger und Holzbau. Für jede GmbH und Konzession wird geblecht.

Die Bestätigung

Dazu der Bericht in der Presse (auszugsweise):

„….Entgegen ursprünglichen Plänen soll es keinen einheitlichen Gewerbeschein für die rund 440 freien Gewerbe geben. Gegen einen einheitlichen Gewerbeschein legte sich dem Vernehmen nach die Wirtschaftskammer quer. Denn viele Unternehmer haben mehrere Gewerbescheine und müssen für jeden Schein die Kammerumlage zahlen. Jedes fünfte Kammermitglied zahlt doppelt, 25.000 der 500.000 sogar dreifach.“

Meine Funktionärstätigkeit ist hiermit enden wollend.